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🔴 Das kleine Mädchen und der große Stein

Eine Geschichte über Stärke, Vertrauen und Gott. Und wie das alles zusammehängt...

Sei gesegnet, du Kind Gottes. Du liest das Jesusjournal, den Newsletter, der dich einlädt, einen Moment innezuhalten und zu schauen, wo du vielleicht gerade versuchst, einen zu schweren Stein alleine zu bewegen. Manchmal liegt die Lösung nicht in noch mehr Anstrengung, sondern im Vertrauen auf Gott. Stellt Er dir vielleicht gerade jetzt einen bestimmten Menschen zur Seite?

In der heutigen Ausgabe:

  • Geschichte: Das kleine Mädchen und der große Stein

Geschichte

Das kleine Mädchen und der große Stein

An einem sonnigen Herbsttag geht ein kleines Mädchen mit ihrem Vater die Straße entlang. Gemeinsam tragen sie ihre Einkaufstüten nach Hause - der Vater die großen, sie die kleinen.

Plötzlich bleibt sie stehen. Am Wegrand liegt ein grauer Felsbrocken, der ungefähr so groß ist wie ein dicker Kürbis . Seine raue Oberfläche glitzert im Sonnenlicht.

“Papa, Papa! Guck mal den Stein! Meinst du, ich bin stark genug, um den zu schieben?”

Der Vater streicht sich nachdenklich über seinen Dreitagebart. Seine Tochter erinnert ihn an die Worte, die er heute Morgen in der Küche gelesen hatte, während sie ihr Müsli löffelte: "Aber alle, die ihre Hoffnung auf den HERRN setzen, bekommen neue Kraft. Sie sind wie Adler, denen mächtige Schwingen wachsen." (Jesaja 40,31)

Ein Lächeln huscht über sein Gesicht. "Ich glaube, wenn du wirklich all deine Kraft einsetzt, dann kannst du es schaffen."

Mit entschlossenem Blick läuft das kleine Mädchen zu dem Felsbrocken. Ihre Hände tasten über die raue Oberfläche, suchen nach einem guten Griff. Sie atmet tief durch, wie sie es beim Sportfest gelernt hat. Dann stemmt sie sich gegen den Stein, ihre Armmuskeln spannen sich an, die Zähne fest zusammengebissen. Sie drückt und zieht und kämpft, ihr Gesicht wird erst rosa, dann knallrot vor Anstrengung. Der Vater beobachtet sie aufmerksam, seine Hände zucken kurz, als wolle er ihr helfen, aber er hält sich zurück.

Nach einiger Zeit sinkt sie schweißüberströmt zu Boden. Eine einzelne Träne rollt über ihre Wange. Verzweifelt schaut sie den Vater an: “Papa, ich schaff das nicht! Der ist viel zu schwer!”

Der Vater geht zu ihr, kniet sich neben sie und wischt ihre Träne weg.

„Weißt du", sagt der Vater sanft, „erinnerst du dich an die Geschichte von den Adlern, die wir heute Morgen gelesen haben? Von der Kraft, die Menschen bekommen, wenn sie auf Gott und nicht nur auf sich selbst vertrauen?"

Das Mädchen nickt langsam.

"Gott verspricht uns neue Kraft, wenn wir uns an ihn wenden. Hast du ihn um Hilfe gebeten?"

Das Mädchen schüttelt den Kopf. Dann faltet sie ihre Hände und schließt die Augen: "Lieber Gott, bitte hilf mir mit dem Stein, ja?"

Der Vater legt seine Hand auf ihre Schulter. "Und manchmal schenkt uns Gott seine Kraft, indem er uns Menschen zur Seite stellt. Sollen wir es zusammen versuchen?"

Das Mädchen nickt lächelnd. Gemeinsam heben sie den Felsbrocken hoch und legen ihn auf eine kleine Erhöhung. Stolz klettert das Mädchen hinauf und sitzt nun wie eine kleine Königin auf ihrem Thron.

„Danke, lieber Gott!", ruft sie fröhlich.

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Hab’ einen gesegneten Tag
Jörg “hat sich auch schon mal verhoben“ Peters