🟢Hinter den Kulissen...

Andacht

Manchmal – in meinen klarsten Momenten – spüre ich den Schmerz sehr deutlich.

Eine alte Dame erzählt, dass sie kaum vier Stunden durchschlafen kann. Eine andere leidet ständig unter Schmerzen. Die dritte ist heute das letzte Mal in unserem Hauskreis: „Es geht nicht mehr. Morgen wechsle ich ins Altenheim.“

In diesen Momenten spüre ich meine Machtlosigkeit und den Frust darüber. Ich kann dem Nächsten, der vor mir sitzt, nicht wirklich helfen. Nicht mit meinen Möglichkeiten …

Das Leid hat seine Ursache auf einer anderen Ebene. Der Kampf und die Angriffe finden auf einer Ebene statt, zu der ich mit menschlichen Mitteln und eigenen Anstrengungen keinen Zugang habe.

Es ist die geistliche Ebene.

Ich sehe nur die Auswirkungen: das vielfältige Leid im Leben als Schmerz, Einsamkeit, Verzweiflung oder eine andere Form des Unglücks. Oft bemerke ich nicht einmal das, gehe achtlos am Leid vorbei und wundere mich höchstens über das Verhalten eines Menschen.

Erst durch den Heiligen Geist ahnte ich: „Welcher Kampf läuft dort ab, dass dieser Mensch sich so verhält?"

Das Verhalten der Menschen und ihr Leid gehören zur sichtbaren Welt.

Die Ursachen liegen dagegen in der unsichtbaren Welt, in der geistlichen Welt, wo uns Sünde und Teufel bedrängen. Unser altes Ich macht uns zu schaffen. In diesem Kosmos habe ich mit menschlichen Mitteln keine Möglichkeiten.

Wir Menschen versuchen, in diese unsichtbare Welt vorzudringen. Wir entwickeln Therapien, verschreiben Medikamente, nehmen Drogen, suchen nach Erklärungen. Aber all das bleibt an der Oberfläche. Es erreicht nicht den Kern.

Du bewegst dich in diesem geistlichen Kosmos, Jesus.

Du kannst uns allen direkt in dieser unsichtbaren Welt helfen. Du handelst auf dieser geistlichen Ebene und damit an der Ursache jedes Übels und Problems.

Wenn du ein Problem beseitigst und wir die Auswirkungen sofort sehen können, nennen wir das ein Wunder.

Aber die Auswirkungen sind in vielen Fällen nicht sofort sichtbar. Wir müssen warten. Stell dir einen Efeu vor, der einen Baum hochrankt und ihn zu erwürgen droht. Du kappst seine Wurzeln, und in diesem Moment stirbt er. Doch seine Blätter sind noch einige Zeit grün. Wir sehen sie und denken: „Es passiert nichts“.

Dabei ist schon passiert.

Das ist auch ein Wunder. Doch wir erkennen es nur, wenn wir Dich kennen, Herr.

Mich beschäftigt eine Sache. Vielleicht kannst Du sie mir erklären:

Verstehe ich dein Wort richtig, dass wir als deine legitimen Nachfolger, Jesus, in deinen Worten, deiner Kraft und Autorität – in deinem Namen also – auch auf geistlicher Ebene handeln können?

Dass wir tatsächlich Leid beenden können?

Um das JesusJournal besser zu machen, brauche ich deine Rückmeldung. Was ist gut, was nicht, was wünscht du dir? Es reicht ein kleiner Eindruck mit ein paar Worten, trau dich und schreib mir kurz (es öffnet sich ein kleines Formular)

Hab’ einen gesegneten Tag
Jörg “bis Mittwoch habe ich hoffentlich eine Antwort :)“ Peters