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🟢 Heimweh nach der Ewigkeit
Andacht
Heimweh nach der Ewigkeit
Wie der Hirsch nach frischem Wasser lechzt, so lechzt meine Seele nach dir, o Gott.
(Jesus sagt:) “Ich bin der helle Morgenstern”.
“Unruhig ist unser Herz, bis es ruht in dir, o Gott.” (Augustinus)
Die Beförderung ist endlich da!
Eigene Sekretärin, fetter Firmenwagen, beachtliche Gehaltserhöhung. Der helle Nordstern, dessen Funkeln dich all die Jahre angezogen hat, du hast ihn erreicht! Komisch, dass er jetzt so blass erscheint.
Nachdenklich schaust du durch die getönten Scheiben deines neuen Eckbüros, als das Handy klingelt.
„Mutter geht es immer schlechter!“ Komisch, deine Schwester klingt nicht traurig.
Du fährst noch am selben Abend hin. Die alte Frau im Bett scheint kaum noch Kraft zu haben, doch ihre Augen leuchten.
"Da ist mein erfolgreicher Sohn," lächelt sie schwach.
"Am Ziel angekommen, Mama", sagst du. Komisch, wie leer sich diese Worte anfĂĽhlen.
"Ich auch," flüstert sie. "Ich bin fast bei Ihm und Er strahlt wunderschön. Er ist der Morgenstern, weißt du?"
Komisch, wie unruhig dein Herz plötzlich schlägt.
Heimweh nach der Ewigkeit
Komisch, wie hartnäckig diese Sehnsucht ist, oder?
Wir erreichen ein Ziel, und sofort taucht ein neues auf. Wir kaufen etwas Ersehntes und nach kurzer Zeit verliert es seinen Glanz. Wir streben nach der nächsten Stufe, und wenn wir sie erreichen, fühlt sie sich gewöhnlich an.
Manche versuchen, diese Leere mit Alkohol zu füllen. Andere mit Arbeit. Mit Konsum. Mit Sport. Mit ständig neuen Beziehungen. Sie rennen von einer Ablenkung zur nächsten, doch das Loch in ihrem Herzen bleibt.
Warum gibt es diese Sehnsucht?
C.S. Lewis kam zu einem überraschenden Schluss: "Wenn wir in uns selbst ein Bedürfnis entdecken, das durch nichts in dieser Welt gestillt werden kann, dann können wir daraus schließen, dass wir für eine andere Welt erschaffen sind."
Ich glaube, diese Sehnsucht ist kein Makel, sondern ein Geschenk. Ein eingebauter Kompass, der konstant in eine Richtung zeigt: nach Hause.
Jesus.
Je näher wir kommen, desto heller strahlt Er, unser Morgenstern.
So, ich hab heute meinen letzten Arbeitstag, denn Freitag machen wir frei 🙂 Der Newsletter wird die nächsten beiden Tage deshalb ausfallen.
Für die Andachten habe ich mich für eine Kombi entschieden: Eine kurze Geschichte von max 150 Worten als Einstieg und dann in ungefähr gleicher Länge den eigentlichen Andacht-Text. Was hälst du davon? Schreib mir kurz (es öffnet sich ein kleines Formular)
Hab’ gesegnete Tage
Jörg “muss immer wieder mal auf den Kompass schauen“ Peters