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🟢Warum Gottvertrauen für Christen logisch zwingend ist
Keine Angst vor den mathematischen Begriffen - wir gehen diesen Weg gemeinsam, Schritt für Schritt, wie bei einer Bergwanderung!
Andacht
Axiom 1: Die menschliche Handlungsintention
"Der Gipfel ist zum Greifen nah!"
Voller Begeisterung packst du deinen Rucksack für die lang ersehnte Bergtour. Die Wettervorhersage sieht gut aus, du hast die beste Ausrüstung gekauft und die perfekte Route recherchiert.
Du willst den Gipfel auf dem besten Weg erreichen.
In der Mathematik nennt man eine Grundannahme ein "Axiom". Unsere erste Grundannahme ist: Menschen treffen Entscheidungen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Sie wollen “das Beste”.
Theorem 1: Die Unvollständigkeit menschlichen Wissens
Der Aufstieg beginnt vielversprechend.
Doch dann ziehen Wolken auf. Der vermeintlich "einfache" Weg wird steiler und gefährlicher. War das die richtige Route? Die Wettervorhersage hatte Sonne versprochen! Der Weg sah sicher aus!
An einer Weggabelung bist du unsicher - die Karte stimmt hier nicht ganz mit der Realität überein.
In der Mathematik würden wir diese Beispiele als Illustrationen eines fundamentalen Prinzips verstehen: Menschen agieren stets mit unvollständigem Wissen. Selbst die beste Vorbereitung kann nicht alle Unwägbarkeiten vorhersehen.
Korollar 1: Die Optimierungsparadoxie
Hier wird's spannend!
Du willst auf dem besten Weg den Gipfel erreichen (Axiom 1), hast aber keine vollständige Kenntnis über Weg, Wetter und Gefahren (Theorem 1).
Das ist wie ein Schachspieler, der zwar den nächsten Zug plant, aber unmöglich alle Konsequenzen seiner Entscheidung überblicken kann. Selbst Großmeister können maximal einige Züge vorausdenken - nie aber das komplette Spiel.
Ein "Korollar" ist in der Mathematik eine logische Folgerung. Dieses besagt: Wenn wir das Beste wollen, aber nicht alles wissen, können wir unmöglich garantieren, dass unsere Entscheidungen optimal sind.
Axiom 2: Existenz vollständigen Wissens
An der Bergstation triffst du einen erfahrenen Bergführer.
Er kennt jeden Stein des Berges, hat den Aufstieg tausendmal gemeistert, weiß um jede Wetterlaune und kennt die versteckten Gefahren. Seine Kenntnis basiert nicht auf Theorien, sondern auf Wissen und einer tiefen Verbundenheit mit dem Berg.
Als Christen glauben wir: Gott ist wie dieser Bergführer - nur unendlich erfahrener. Er kennt den Weg und hat ihn geschaffen. Jesus sagt sogar: Ich BIN der Weg (Johannes 14,6).
Mathematisch definieren wir gerade unsere zweite Grundannahme: Es existiert eine Entität (Gott), die vollständiges Wissen über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft besitzt. Über ALLES.
Gegenargument: Existiert Gott überhaupt?
"Warte mal!" wirst du jetzt vielleicht einwenden. "Woher wissen wir, dass es diesen allwissenden Gott gibt?"
Eine berechtigte Frage!
Wir hatten es schon oben gesagt: In der Mathematik nennen wir grundlegende Annahmen "Axiome" - sie sind der Ausgangspunkt unserer Überlegungen.
Dieses Axiom der Existenz Gottes basiert auf dem christlichen Glauben. Wer diesen Glauben nicht teilt, wird die Grundannahme - und damit die Argumentation - nicht akzeptieren.
Aber für diejenigen, die wie ich von der Existenz Gottes überzeugt sind und die glauben, dass Er sich uns in Jesus Christus vollkommen offenbart, ist diese Argumentation zwingend logisch.
Das Wort wurde Mensch und lebte unter uns. Wir selbst haben seine göttliche Herrlichkeit gesehen, eine Herrlichkeit, wie sie Gott nur seinem einzigen Sohn gibt. In ihm sind Gottes Gnade und Wahrheit zu uns gekommen. Johannes 1,14 (Hoffnung für alle)
Theorem 2: Die optimale Entscheidungsstrategie
Die Entscheidung liegt bei dir:
Vertraust du weiter auf deine begrenzte Erfahrung oder schließt du dich dem Bergführer an?
Wenn wir als Christen an einen allwissenden und liebenden Gott glauben, stehen wir vor einer einfachen Entscheidung: Vertrauen wir auf uns (begrenztes Wissen) oder Ihn (vollkommene Weisheit)?
Mathematisch: Wenn A (unser Wissen) unvollständig und B (Gottes Wissen) vollständig ist, ist die Konsultation von B die rational überlegene Strategie.
Diese abstrakte Formel wird greifbar, wenn wir sie uns so vorstellen:
Wenn A (unser Wissen) = ein löchriger Schweizer Käse voller blinder Flecken und Unwissenheit
und B (Gottes Wissen) = das kristallklare Licht einer Sonne, die jeden Winkel ausleuchtet, jede Sekunde durchdringt, jede Möglichkeit kennt
dann schreit die Logik geradezu:
Wer das Beste sucht, kann es nur bei Gott finden!
Das Erstaunliche ist: Wir Christen verhalten uns oft so, als müssten wir alles alleine schaffen. Wir grübeln, planen, sorgen uns - und vergessen, dass unser himmlischer Vater den Überblick hat. Wir sind wie Menschen, die im Dunkeln mit der Taschenlampen-App ihres Handys herumfuchteln, während direkt neben ihnen der Lichtschalter für die Hallenbeleuchtung ist.
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Liebe Grüße und hab’ ein gesegnetes Wochenende
Jörg “wie stark vertraust du Gott?“ Peters