🟢 Entmachtet

Zwischen Angst und Morgen

Andacht

Wenn ihr zornig seid, dann versĂĽndigt euch nicht. Legt euren Zorn ab, bevor die Sonne untergeht. Gebt dem Teufel keinen Raum in eurem Leben.

Epheser 4,26-27 (Neue Genfer Ăśbersetzung)

So konnte er (Jesus) durch den Tod den entmachten, der mit Hilfe des Todes seine Macht ausübt, nämlich den Teufel und konnte die, deren ganzes Leben von der Angst vor dem Tod beherrscht war, aus ihrer Sklaverei befreien.

Hebräer 2,14-15 (Neue Genfer Übersetzung)

Das BrĂĽllen in der Stille

Mitternacht.

Sie sitzt am KĂĽchentisch, vor ihr ein Stapel Rechnungen.

„Was, wenn wir vor dem Nichts stehen?", fragt sie.

„Es wird schon", sagt er, die Schultern wie versteinert. Als könne er durch pure Willenskraft die Krise meistern.

Später. Das Zimmer ist stockdunkel. Ihre letzten Worte („Und wenn nicht?") bohren sich in sein Bewusstsein wie ein rostiger Nagel. Er dreht sich zur Seite. Dann zur anderen. Ihm ist heiß und kalt.

Etwas lauert im Raum - eine Stille, die zwischen ihnen hockt wie ein böser Feind.

Sein Herz hämmert gegen die Rippen. Schweiß. Kälte. Dunkel.

Gedankenfetzen wie Messer:

Versagt.

Alles weg.

Deine Schuld!

Er presst die Hände vors Gesicht. All seine Kraft, sein Stolz, seine Kontrolle - zerbröselt wie trockene Erde.

„Herr, ich halte das nicht mehr aus."

Als er die Hände wegzieht, ist es immer noch dunkel. Aber er hört das leise Atmen seiner Frau – ruhig, warm, lebendig.

Die Stille ist geflohen.

Gebrochen - die Macht der Angst

Vielleicht kennst du sie: ruhelose Nächte, in denen alltägliche Sorgen zu dunklen Schatten werden.

Zuerst kriecht die Angst in deine Gedanken, dann gesellt sich der Groll dazu. Diese beiden GefĂĽhle scheinen Hand in Hand zu arbeiten. Doch warum haben gerade sie so viel Macht ĂĽber uns?

Die Antwort finden wir in der Bibel: Der Teufel nutzt diese menschlichen Schwächen. "Gebt nicht Raum dem Teufel", warnt der Epheserbrief. Denn wo er Raum gewinnt, beginnt ein gefährlicher Kreislauf:

Aus Sorgen werden Zweifel, aus Zweifeln wächst Zorn.

Seine stärkste Waffe ist dabei die Todesfurcht. Sie lauert unter der Oberfläche: die Angst vor dem Zerbrechen, vor dem Verlust, vor einem Ende. "Mit Hilfe des Todes übt er seine Macht aus", sagt der Hebräerbrief. Damit ist nicht nur der physische Tod gemeint.

Jesus Christus ist gekommen, diese Macht zu brechen.

Am Kreuz hat er nicht nur den Tod besiegt – er hat auch die Ketten der Angst gesprengt. In Jesu Gegenwart verstummt das Brüllen des Löwen. Und es stellt sich als das heraus, was es tatsächlich ist: nur ein Brüllen.

Die Macht des Todes ist besiegt. Die stärkste Waffe des Teufels ist stumpf.

Tödliche Stille weicht und neues Leben wird spürbar.

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Hab’ einen gesegneten Tag
Jörg “richte deine Aufmerksamkeit allein auf Jesus“ Peters